1999 - 2002 Verein capella hospitalis und Sanierung der Kapelle
Die Kapelle am Klinikum Bielefeld Mitte wurde im historistischen Stil vom Danziger Baurat Böttger errichtet und mit dem Krankenhaus 1899 eröffnet. Sie diente zur Aus- und Einsegnung, vorübergehend fanden Taufen statt. 1949 wurde sie Teil des Instituts für Pathologie mit dem ersten Chefarzt Herrn Prof. Terbrüggen. Sie blieb es für Herrn Prof. Poche und auch noch für 2 ½ Jahre für Frau Prof. Raute-Kreinsen bis zum Jahre 1990. 1986 hatte das Land Nordrhein-Westfalen das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Nach dem Auszug des Insitituts für Pathologie im Jahre 1990 drohte die leerstehende Kapelle zu verfallen. Die Fenster waren zugemauert worden, Büsche eroberten den Außenbereich und das Dach begrünte sich selbst. Keiner wollte die Kapelle, keiner hatte das Geld, sie denkmalschutzgerecht zu restaurieren.
Um die Kapelle zu retten und mit Leben zu erfüllen, gründete Gesine Schlüter (†), die Tochter des ersten Pathologen, Prof. Terbrüggen, gemeinsam mit 7 Bielefelder Bürger*innen im September 1999 den Verein "capella hospitalis"e.V.. Die Gründungsmitglieder hatten die Vision mit Spendengeldern capella hospitalis zu restaurieren.
Gebraucht wurden - nach Kostenvoranschlag etwa 650.000€.
Es gelang mit einigen Großspender*innen und vielen kleinen Spender*innen der Bielefelder Bürger*innen die Summe aufzubringen. Die Namen der Spender*innen sind im Eingang der Kapelle für die Ewigkeit festgehalten.
2002 wurde die Kapelle von den Architekten Brüchner-Hüttemann Pasch restauriert.
Richtfest war am 12.07.2002.