1956 - Einweihung Schwesternhaus
Im Rat der Stadt Bielefeld wurde zum 50-jährigen Jubiläum der Diakonieschwesten im Städtischen Krankenhaus im Jahr 1953 vorgeschlagen, ein Schwesternhaus zu bauen, das allen Erfordernissen Genüge trägt. Seitens des Oberbürgermeisters wurde kein Zweifel gelassen, dass ein solcher Bau notwendig ist. Daher wurde im Oktober 1952 im Rat beschlossen, dass mit der Planung eines Schwesternhauses begonnen wird, damit die Kosten abgeschätzt werden können.
Im Jahr 1954 war die Finanzierung eines Schwesternhauses soweit klar, einzig die Ausschreibungen für die Handwerker nahmen viel Zeit in Anspruch. Im April 1954 stellte der Baurat der Stadt bei einem Besuch der Schwester Oberin den ersten Spatenstich für das Jahr 1954 in Aussicht.
Nach eineinhalbjähriger Bauzeit konnte das Schwesternhaus Ende Februar 1956 eröffnet werden. Bei einer Eröffnungsfeier wurde den Schwestern des Zehlendorfer Diakonievereins der Schlüssel zum Haus übergeben. Mit 84 Einzelzimmern für die Schwestern, einem Speisesaal, Aufenthaltsräumen, modernen Unterrichtsräumen und einem Musikzimmer war der Bau des Schwesternhauses nicht nur ein Akt der Dankbarkeit und der sozialen Gesinnung gegenüber den Schwestern, sondern auch ein Beitrag zur Förderung der Diakonie, die immer größere Nachwuchssorgen hatte.